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Deutsches Staatstheater Temeswar

Einmalige Aufführung: die szenische Lesung “donauwellen”, im Deutschen Staatstheater Temeswar

20. November 2024

Das Deutsche Staatstheater Temeswar lädt das deutschsprachige Publikum zu einer einmaligen Aufführung im Rahmen der laufenden Spielzeit ein - der szenischen Lesung “donauwellen” von Thomas Perle, unter der Regie und mit der Musik von Tristan Linder. Die szenische Lesung findet am Freitag, den 22. November, um 19.30 Uhr im Saal des DSTT statt.

Karten:https://www.entertix.ro/bilete/25326/szenische-lesung-donauwellen-lectura-scenica-valurile-dunarii-stage-reading-the-waves-of-the-danube-22-noiembrie-2024-teatrul-german-de-stat-timisoara.html


Mit dabei sind die Gastschauspielerinnen Nele Christoph und Sonia Glade, die gemeinsam mit den Schauspielerinnen Oana Vidoni und Daniela Török aus dem Ensemble des DSTT auf der Bühne auftreten werden.


Die Flüssin ist über die Ufer getreten. Wieso, das weiß sie selbst nicht ganz genau. Es musste passieren, sie konnte nicht anders. An einem Abend nach der Katastrophe lässt die Donau Revue passieren, sinniert über Grausamkeiten der Menschen und singt mit den Stimmen, die in ihren Wellen ertönen.


Die szenische Lesung wird in deutscher Sprache ohne Übersetzung stattfinden. Im Anschluss an die szenische Lesung findet ein Publikumsgespräch mit dem Autor, dem Regisseur und der Besetzung statt. Die Veranstaltung wird von Lucian Vărșăndan moderiert.


𝗧𝗵𝗼𝗺𝗮𝘀 𝗣𝗲𝗿𝗹𝗲 wurde 1987 in Oberwischau/Vișeul des Sus in Rumänien geboren und wanderte 1991 gemeinsam mit seiner Familie nach Deutschland aus. Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und sammelte am Schauspielhaus Wien Erfahrungen als Regieassistent. 2013 erhielt er den exil-Literaturpreis. 2018 erschien sein Prosadebüt 𝘄𝗶𝗿 𝗴𝗶𝗻𝗴𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗶𝗹 𝗮𝗹𝗹𝗲 𝗴𝗶𝗻𝗴𝗲𝗻. in der edition exil.


Für sein Stück 𝗸𝗮𝗿𝗽𝗮𝘁𝗲𝗻𝗳𝗹𝗲𝗰𝗸𝗲𝗻 erhielt er 2019 den Retzhofer Dramapreis. Es wurde 2021 am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. Die Aufführung eröffnete 2022 das Eurothalia Festival des DSTT. Im gleichen Jahr wurde sein Stück 𝗲𝗶𝗻 𝗷𝗲𝗱𝗲𝗿𝗺𝗮𝗻𝗻 am Nationaltheater Radu Stanca Hermannstadt/Sibiu uraufgeführt. 2022 wurde 𝗸𝗮𝗿𝗽𝗮𝘁𝗲𝗻𝗳𝗹𝗲𝗰𝗸𝗲𝗻 am Burgtheater Wien in Österreich erstaufgeführt und 2023 mit dem angesehenen Nestroy-Theaterpreis als bestes Stück ausgezeichnet.
Thomas Perle war Stadtschreiber des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Temeswar, wo er im Auftrag des DSTT gemeinsam mit Clemens Bechtel das Stück 𝗦𝗶𝗱𝘆 𝗧𝗵𝗮𝗹 schrieb.

2024 war er Teil des Dramatiker*innenprojekts Heimat-Welt der diesjährigen Kulturhauptstadtregion Bad Ischl-Salzkammergut, wo er residierte und an seinem Werk donauwellen arbeiten durfte.


𝗧𝗿𝗶𝘀𝘁𝗮𝗻 𝗟𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿, 1997 in Tübingen geboren, studierte Theater- und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und seit 2021 Theaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Davor Regieassistenz am Schauspiel Köln, Zusammenarbeit mit u.a. Ersan Mondtag, Stefan Bachmann und Robert Borgmann. Während des Studiums wurde er mit unterschiedlichen Arbeiten als Regisseur und Musiker auf Gastspiele eingeladen, u.a. an der Vagantenbühne Berlin, dem Prager Theaterfestival deutscher Sprache und dem UWE-Festival der Bayrischen Theaterakademie.


Immer wieder beschäftigt sich Tristan Linder auf spielerische und humorvolle Weise mit zeitgenössischer Dramatik junger Autor*innen – zuletzt beim Dramatiker:innenfestival Graz 2023 und 2024.


2023 gab er mit 𝗗𝗘𝗥 𝗚𝗢𝗧𝗧 𝗗𝗘𝗦 𝗚𝗘𝗠𝗘𝗧𝗭𝗘𝗟𝗦 sein Regiedebüt auf der großen Bühne des Schauspiel Köln. Mit der Inszenierung 𝗦𝗔𝗡𝗗𝗠𝗔𝗡𝗡 schloss er 2024 sein Regiestudium im Hamburger Thalia Theater ab und arbeitet seitdem als freischaffender Regisseur und Theatermusiker.


Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kulturhauptstadt 2024, Bad Ischl-Salzkammergut und dem Projektzentrum der Gemeinde Temeswar statt


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