Română / English
Deutsches Staatstheater Temeswar

Das Deutsche Theater eingeladen beim TRANZIT FESzT in Sathmar

15. September 2017

Das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) wurde eingeladen, beim Internationalen Multikulturellem Theaterfestival TRANZIT FESzT in Sathmar mit der Aufführung “Biedermann und die Brandstifter” von Max Frisch, in der Inszenierung von Gábor Tompa, teilzunehmen.

Die Aufführung findet statt

am Sonntag, den 17. September 2017, um 19 Uhr

im großen Saal des Nord-Theaters in Sathmar.

Das Internationale Multikulturelle Theaterfestival - TRANZIT FESzT findet vom 14. bis 24. September 2017 statt und wird von der rumänischen und ungarischen Abteilung des Nord-Theaters in Sathmar organisiert. Das TRANZIT Festival FESzT steht für Multikulturalität und hat als Ziel, die Vielfalt des kulturellen Ausdrucks zu fördern. Für zehn Tage hat das Sathmarer Publikum die Gelegenheit, zwanzig Aufführungen aus sechzehn Theatern und Theaterensembles aus fünf Ländern zu erleben.

Die Spielleitung der Vorstellung „Biedermann und die Brandstifter” wurde von Gábor Tompa übernommen, es ist dies seine erste Arbeit am DSTT. Bühnenbild und Light-Design stammen von Helmut Stürmer, Kostüme von Carmencita Brojboiu, das Video von Ovidiu Zimcea und Masken von Ilona Varga-Járó konzipiert. Die Originalmusik wurde von Vasile Șirli komponiert, während die Choreographie die Unterschrift von Florin Fieroiu trägt. Die Besetzung führt die Schauspieler Franz Kattesch, Enikő Blénessy, Ioana Iacob, Radu Vulpe, Rareș Hontzu, Konstantin Keidel, Ida Jarcsek-Gaza, Olga Török, Dana Borteanu, Isa Berger, Isolde Cobeț, Tatiana Sessler-Toami, Silvia Török, Oana Vidoni und Anne-Marie Waldeck zusammen.

Die im Untertitel als „Lehrstück ohne Lehre“ bezeichnete Parabel thematisiert das Versagen des Bürgers, wenn es darum geht, eine tödliche Bedrohung abzuwehren: Unbekannte nisten sich der Reihe nach im Haus des Haarwasserfabrikanten Biedermann ein. Obzwar dieser sich noch kurz davor über Zeitungsberichte ärgerte, wonach getarnte Brandstifter in die Häuser eindringen, um Feuer zu legen, gibt er allmählich den Widerstand gegen die eigenen Eindringlinge auf. Die grotesk und gesellschaftskritisch pointierte Komik begleitet somit die Handlung, die sich bis zu einer unumkehrbaren Wende steigert. Frisch begann die Arbeit an seinem Text 1948, uraufgeführt wurde das Stück 1958 in Zürich, kurz danach folgten Inszenierungen an über 50 Theatern im Ausland. Die Widerstandslosigkeit der Hauptgestalt wurde u.a. als Erklärung für den Aufstieg des Diktators Adolf Hitler gedeutet.

Andreea Andrei - Künstlerische Beraterin

Andrea Wolfer - Dramaturgin

Foto: Bild aus „Biedermann und die Brandstifter“, eine Produktion des DSTT. Für Werbe- und Medienzwecke freigegeben, einschl. für Online-Medien.

Die letzten Nachrichten

#sicheresTheater